Wahrnehmung als Superpower des Yoga

Mein Name ist Claudia Trinker, ich bin 45 Jahre alt, verheiratet mit meinem Mann Tom und Mama von zwei großen Lausern. Meinen beruflichen Alltag bestreite ich im ORF in Innsbruck, wo ich momentan in der Direktion tätig bin. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten in der Natur und beim Yoga. Der Piburger See ist während des ganzen Jahres mein Kraftplatz, die Berggipfel Tirols ziehen mich magisch an und im Winter mach ich gerne die Skipisten unsicher.
 

Meinen ersten Kontakt mit jemandem aus dem Team der THUMORVOLLEN hatte ich vor ein paar Jahren bei einer Mammografie im Krankenhaus Zams. Nachdem ich in meiner rechten Brust einen Knoten fühlen konnte, landete ich bei Dr. Stefan Hiehs zum Brustultraschall. Dr. Hiehs konnte zum Glück sofort Entwarnung geben, meine Knoten – ich habe tatsächlich mehrere – sind harmlos. Die Erleichterung war groß, ein bitterer Beigeschmack blieb. Damals gab es den Verein „DIE T(H)UMORVOLLEN“ noch nicht. Die ersten Berichterstattungen des Vereins machten mich aber sofort hellhörig und ich verfolgte nun mit Interesse die Geschehnisse rund um die Truppe.
 

Letzten Sommer – Sommer ist immer meine Glückszeit – schrieb ich den T(H)UMORVOLLEN aus einem Impuls heraus, eine Einladung zu einer Yogastunde – ja, man darf auf sein Bauchgefühl hören. Kurz darauf traf ich mich mit Manuela Baumann zu einem Gespräch. Manuela‘s positive Art und ihre sehr ereignisreiche Geschichte haben mich so sehr fasziniert und motiviert, dass ich im Herbst die Ausbildung zur Onkologischen Trainerin startete, um Teil des Onko-Teams zu werden.
 

2020 habe ich die Ausbildung zur diplomierten Yogalehrerin abgeschlossen. Seither habe ich zusätzliche Weiterbildungen für dynamisches Faszienyoga und Yin-Yoga gemacht. Yoga hat mir in einer Phase meines Lebens, in der es mir seelisch nicht so gut ging, sehr geholfen, wieder einen Rhythmus im Leben zu finden und auf meinen Körper zu hören. Die Körperwahrnehmung als Superpower des Yoga wird spielerisch geschult, was hilft, wieder Platz im eigenen Körper zu finden und dem eigenen Körper auch mehr Akzeptanz entgegenzubringen.
 

Das Wissen, das ich aus der Onko-Sport-Ausbildung ziehen konnte, unterstützt mich hier noch einmal, um die passenden Yogastunden für Krebspatienten kreieren zu können.
 

Ich bin sehr dankbar dafür, dass meine Knoten nur „Knubbelchen“ sind, deshalb möchte ich mein Wissen und meine Leidenschaft für Yoga, an Menschen weitergeben, welche durch ihre unterschiedlichen Lebensläufe eine feine Zeit brauchen und zusätzlich ihrem Körper und ihrer Seele etwas Gutes tun möchten.

 

BILDQUELLE: Stefanie Fiegl

Claudias Kraftplatz –
Claudias Kraftplatz

(DER PIBURGER SEE IN OETZ)