Doch in diesem Stück geht es nicht nur um die Krankheit selbst. Die Geschichte begleitet die Protagonistin Paula und ihre Angehörigen auf ihrem schweren Weg – von der ersten Diagnose über die immer wiederkehrende Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit bis hin zur Herausforderung für die Mitmenschen, die oft nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Dabei wird sichtbar, wie wichtig es ist, nicht wegzuschauen, sondern offen und ehrlich über Ängste, Hoffnungen und Gefühle zu sprechen. Es ist ein Stück, das aufklärt, Mut macht und tief berührt.
Für uns als DIE T(H)UMORVOLLEN ist dieses Theaterstück etwas ganz Besonderes – nicht nur, weil es dieses sensible und bedeutende Thema behandelt, sondern weil wir die Ehre hatten, ein Teil davon zu sein. Durch zahlreiche Dialoge konnten wir unsere ganz eigenen, persönlichen Erfahrungen mit Krebs und dessen Auswirkungen auf das Leben in das Stück einfließen lassen. Das hat die Aufführung für uns noch viel besonderer gemacht.
„Nackte Wahrheit“ zeigt eindrucksvoll, wie viel Kraft und Unterstützung in offenen Gesprächen stecken können, wie wichtig es ist, gemeinsam durch schwierige Zeiten zu gehen, und dass wir alle – ob Betroffene, Angehörige oder Freund:innen – eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, mit Krankheit und Tod umzugehen.
Wir sind dankbar für diese Möglichkeit und möchten der Theatergruppe Vorderes Ötztal von Herzen danken – für die professionelle und zugleich einfühlsame Umsetzung, für den Mut, dieses Thema auf die Bühne zu bringen, und für die wichtige Aufklärungsarbeit, die damit verbunden ist. Für uns war es nicht nur ein Theaterbesuch, sondern eine wertvolle Erfahrung, die uns noch lange begleiten wird.
BILDQUELLE: Theatergruppe Vorderes Ötztal, STUDIOELF Kreativagentur
Ein Abend, der unter die Haut ging


