Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende

Hallo, ich heiße Caroline Köll und bin 38 Jahre jung. Ich bin verheiratet und habe zwei Söhne. Meine Geschichte beginnt im Oktober 2018, als ich abends einen Knoten in meiner Brust spürte. Zwei Monate vorher hat mich die Nachricht erreicht, dass eine meiner Tanten Brustkrebs hat. Ich dachte mir noch das kann nicht sein, doch von diesem Tag an spürte ich den Knoten ständig.


1 Woche später, einen Tag vor meinem 36. Geburtstag fuhr ich zu Dr. Schöpf. Er hat sich viel Zeit genommen und mich auch gleich nach Zams geschickt. Seine Worte zum Abschied werde ich nie vergessen. Er sagte, ich solle unbedingt nach Zams und nicht nach Hause und er wünsche mir alles Gute. Von dem Moment an war für mich klar, dass etwas nicht in Ordnung ist. In Zams bat ich darum, noch meinen Geburtstag feiern zu können und das Ergebnis erst einen Tag später zu bekommen. Schön war der Tag nicht, aber ich wollte meine Kinder und meine Familie nicht umsonst beunruhigen.

Am 25. Oktober bekam ich also die Diagnose Brustkrebs. Nach brusterhaltener OP kam die Chemo und dann Bestrahlung. An dieser Stelle möchte ich auch DANKE sagen an das Personal vom Krankenhaus Zams und von der Klinik Innsbruck. Alle waren immer sehr nett und freundlich. Während dieser Zeit erkrankte noch eine Tante von mir an Brustkrebs, das Familientreffen zu Weihnachten war eigenartig – es ging hauptsächlich um das Thema Brustkrebs. Aber wir drei haben auch oft telefoniert und uns weitergeholfen.

In dieser Zeit half mir der Satz „Auch dies geht vorüber“ sehr. Und es ist vorübergegangen. Nach meiner Therapie bekamen wir ein Grundstück zu kaufen und letzten Sommer haben wir gebaut. Ich bin dankbar für all die Erfahrungen und all die netten Menschen, die ich kennengelernt habe, aber vor allem bin ich dankbar, dass mir noch Zeit geschenkt wurde um für meine Kinder da zu sein.